Imkerinformationen
Ich hab noch nicht wirklich um Erlaubnis gefragt, aber wer sich informieren will kann sich auf der Internetseite des Imkervereines Hohes Fichtelgebirge sehr gute Ideen, Informationen und Links beschaffen. Ich unterstütze selbst auch immer wieder "Jungimker" und möchte auf diesem Weg Interessierte auffordern sich einem Imkerverien anzuschließen. Nur Bücher, YouTube und Internetseiten machen noch keinen guten Imker. "Manchml steht das Problem hinter dem Stock".
Wer selbst imkern will soll sich einfach an die örtlichen Imkervereine wenden. In Thurnau heißt der Vorsitzende Roland Unger und er ist unter 09228/5545 erreichbar. Man muss ja nicht gleich im eigenen Garten Bienen halten. Probeimkerei ist fast überall möglich. Vielleicht gewährt euch eine Altimkerin einen Platz an Ihrem Stand - zum Üben - Imkerpatenschaften sind üblich für solch ein Hineinschnuppern. Die Imker im Landkreis Bamberg scheinen da auch recht vorbildlich zu sein.
Auf YouTube sind recht viele Tutorials eingestellt. Viele Imker sind aber bessere Bienenhirten als Filmschaffende. Mit etwas Geduld kann man sich einges dort abschauen.
Es gilt wie immer, frage 10 Imker und man erhält mindestens 15 Meinungen. Bei Hygiene lasst euch auf keine Nachlässigkeiten ein. Wir produzieren Lebensmittel als Rohkost. Schlamperei und falsche Sparsamkeit gehen immer nach hinten los. Eure Kunden sind Nachbarn und Freunde und das sollen sie auch bleiben.....
Bevor ich es vergesse: Es gibt zwar mittlerweile einige zubetonierte und totgesteinigte Gärten in Thurnau, doch es gibt ebenso neue Blühflächen, die umsichtige Menschen mit Freude an Farben und Gewimmel angelegt haben. Die Bienen sind nur der Weiser. Es gibt so viel anderes buntes Gesumme was sich dort herumtreibt, eine schöne Sache ist das. Ich sehe das an den vielen verschiedenen Wildbienenarten, die bei mir und bei meinem Nachbarn ihre Brut großziehen.
Aktuelles
Das Wetter begann Jahr 2024 recht warm. Den Bienenparasiten tut das vermutlich auch gut. Im Winter sollten die Bienen nicht brüten und wenigstens eine Zeit lang brutfrei sein. Dann können Schädlinge im Stock erwischt werden, weil es ihnen z.B. nicht möglich ist sich unter den Wachsdeckeln der Brut zu verstecken. Ich habe auf Anraten des Bienenwartes und des Veterinäramtes einige Völker völlig neu aufgezogen und hoffentlich dadurch weniger Ärger mit Bienenparasiten.
Ich möchte nicht auf unsere Landwirte schimpfen, ganz bestimmt nicht. Aber leider ist es heutzutage so, dass Pestiziede verschiedener Ausrichtung "systemisch" wirken, d.h. das Gift sitzt nicht auf der Pflanze, sondern in der Pflanze und erwischt sozusagen den ungewollten Schädling beim Fressen. Leider ist das Gift dann aber auch im Pollen, den die Bienen als alleinige Eiweißquelle nutzen. Ich habe da den Vorteil, dass meine Bienen eher innerhalb von Thurnau ihre Sachen suchen oder auf den angelegten Blühwiesen.
Mittlerweile hat unser Imkerverein Thurnau nochmal ordentlich Zuwachs bekommen. Die Jungimkerinnen und Jungimker werden ihre Sache gut machen, da bin ich mir sicher.
Die Honigernte 2023 war hier in der Gegend eher gut. Aufgrund der Neuaufstellung einiger meiner Völker habe ich auch eine außerordentlich große Menge Wachs erzeugt, das ich beim Bienendealer aus Unterfranken zu Wachsplatten umarbeiten lasse. Die kann ich gleich wieder in die Rähmchen einlöten; als Ausbaurohbau sozusagen.